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Züchterbetreuung - Anregung zur Umlegung des Korbgeldes

Preistauben bezahlen das Korbgeld: Wie?

Vor der Reise bezahlt jeder aktiv reisende Züchter eine Pauschale in Höhe von 0,20 € (je Taube) je nach Anzahl der gesetzten Tauben des Vorjahres.

Beispiel:
Bei 333 gesetzten Tauben pro Jahr sind dies 66,60 €, mindestens aber eine Pauschale von 25,- €.

Außerdem kostet jede Preistaube 1,- €.

Spielt ein Züchter bei 333 gesetzten Tauben über die gesamte Saison 33,3 % Preis, dann ergibt das 111 Preise x 1,- € = 111,- € zuzüglich der Pauschale von 66,60 € ergibt das einen Betrag für eine Saison von 177,60 €.

Nach der herkömmlichen Rechnung würde das Korbgeld bei 333 Tauben à 53,3 Cent auch 177,60 € betragen.

Das setzt die Möglichkeit voraus, dass in der Reisesaison mehr Tauben gesetzt werden und Neuanfängern und Jugendlichen nicht gleich das Interesse am Taubensport genommen wird. Was nützt es, wenn man viele Tauben (d.h. seine ganzen Witwer) setzt und an Preisen am Sonntag dann fast leer ausgeht. Dann ist man auf jeden Fall sehr viel Geld los, was bei der neuen Regelung nicht passieren kann.

Die Taube hat eine längere „Überlebensdauer“ und wird nicht gleich in der Mitte bzw. fast zu Anfang der Saison wegen zu geringer Preisausbeute liquidiert. So kann die Taube ab 300 oder 400 km manchmal erst ihre Qualität aufgrund der größeren Chance unter Beweis stellen. Jeder Züchter weiß, dass manche Tauben für Überraschungen gut sind und durch Erfahrungen auf den Flügen vielleicht sogar Spitzenpreise – möglich ist auch ein 1. Konkurs – sowie Medaillenchancen oder eventuell zur Weitstreckenmeisterschaft zählen.

Beispiel:
Setzt ein Züchter 25 Tauben und macht nur 3 Preise, dann bezahlt er auch nur 3,- € Korbgeld und hat trotz allem die Freude, sonntags die Tauben kommen zu sehen, ohne dass es ihm Geld kostet.

Die Züchter, die eine Reiseleistung von über 33 % bzw. 50 % und mehr erzielen, zahlen sicherlich auch wohl gerne mehr Korbgeld. Das Resultat ist ja auch dann ja wohl eine der vorderen Plätze in der Meisterschaft.

Warum soll der Verlierer auch noch die Kosten anderer tragen?

Diese Regelung trifft nur für die Preisflüge zu. Bei den Vorflügen kann es bei der bisherigen Verfahrensweise bleiben.

Ich bin der Meinung, dass wir dadurch eine höhere Taubenzahl erreichen und eventuell dem Züchter-Rückgang Einhalt gebieten und manchen „bei der Stange“ halten.

Sicherlich ist das Vorbeschriebene noch nicht ausgereift, aber dennoch überlegenswert.

Ferner bin ich der Meinung, dass man eine separate Meisterschaft auf den letzten 7 Flügen ausfliegen sollte und kann.

Detail-Verbesserungsvorschläge werden jederzeit von mir gerne entgegengenommen, auch soll berechtigte Kritik geübt werden. Nur durch Kritik kann man die Sache verbessern.

Berend Ruwen

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